LKW Maut schon ab 3,5t

Neue Mautregelung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen - was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Liebe Leserinnen und Leser, wir versprechen Ihnen, Sie in diesem Blogbeitrag über die wichtigsten Punkte der neuen Mautregelung in Deutschland zu informieren.

Die neue Regelung betrifft Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und tritt ab 01.07.2024 in Kraft.

Wir zeigen Ihnen, welche Arten von Unternehmen betroffen sind und wie Sie sich darauf vorbereiten können.

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In diesem Artikel

Ausdehnung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen

Die Lkw-Maut wird auf gewerbliche Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen ausgeweitet.

Bisher galt die Maut für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen.

Diese Änderung bedeutet, dass mehr Fahrzeuge von der Maut betroffen sein werden und somit auch mehr Unternehmen von dieser Regelung betroffen sind.

Einführung einer CO2-Maut

Zusätzlich zur Ausdehnung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen wird auch eine CO2-Maut eingeführt.

Diese Maut zielt darauf ab, den CO2-Ausstoß im Verkehr zu reduzieren und Anreize für den Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge zu schaffen. Startermin ist hier bereits der 01.12.2023 (erstmals natürlich nur für bisherige Maut-Pflichtige Fahrzeuge also ab 7,5t)

Aktueller Stand

Ob es für die Mauterweiterung Ausnahmen geben wird, wie die Abrechnung erfolgt und wie sie ausfällt ist noch nicht sicher.

Handwerkerausnahme: Wird es geben!

Ob es weiterhin eine Handwerkerausnahme für Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen geben wird, ist geklärt. Update September 2023: Die Handwerker-Ausnahme ist beschlossen. Handwerksbetriebe sind ausgenommen und müssen keine Maut ab 3,5 Tonnen zahlen.

Handwerkerausnahme: Forderung des Baugewerbes

Das Baugewerbe fordert, dass Handwerksbetriebe von der Mautregelung ausgenommen werden, insbesondere für Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen. Sie argumentieren, dass diese Regelung die Kosten für Handwerksbetriebe erhöhen und dadurch auch die Preise für Verbraucher steigen würden.

Das Baugewerbe hat sich durchgesetzt.

Auswirkungen auf die Transport- und Logistikbranche

Die Transport- und Logistikbranche wird durch die neuen Regelungen vor Herausforderungen gestellt, da sie sich auf höhere Kosten und gegebenenfalls auf eine Umstellung ihrer Fahrzeugflotten einstellen müssen.

Es wird erwartet, dass die Branche auf umweltfreundlichere Fahrzeuge umsteigen wird, um die CO2-Maut zu reduzieren und den Anforderungen der neuen Regelungen gerecht zu werden.

Gründe für die Neuregelung der Maut

Maut-ab-3-5-tonnen

Die Mehreinnahmen aus der neuen Mautregelung sollen für verkehrsträgerübergreifende Mobilität verwendet werden. Das bedeutet, dass die zusätzlichen Gelder in verschiedene Verkehrsträger wie Straßen-, Schienen- und öffentlichen Verkehr investiert werden, um eine bessere und umweltfreundlichere Infrastruktur zu schaffen.

Die Einführung der neuen Lkw-Maut-Regelung ist ein Schritt in Richtung Verkehrswende. Die Regelung soll dazu beitragen, den Verkehr effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, indem sie die Nutzung emissionsarmer Fahrzeuge fördert und die Verkehrsträger besser miteinander vernetzt.

Fazit

Die neue Lkw-Maut-Regelung in Deutschland, die ab dem 01.12.2023 (CO2 Maut) und die Maut ab 3,5t (ab 01.07.2024) in Kraft tritt, bringt zahlreiche Veränderungen mit sich.

Die Ausweitung der Maut auf Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen, die Einführung einer CO2-Maut und die Verwendung der Mehreinnahmen für verkehrsträgerübergreifende Mobilität sind wichtige Schritte in Richtung einer umweltfreundlicheren und effizienteren Verkehrsinfrastruktur. (laut Regierung und EU)

Die Transport- und Logistikbranche müssen sich auf die neuen Regelungen einstellen und möglicherweise ihre Fahrzeugflotten anpassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

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